MARDER UND MENSCH

Marder sind von Spanien über Mittel- und Südeuropa (und einiger Inseln im Mittelmeer) bis nach Zentralasien, die Mongolei und die Himalaya-Region beheimatet. Steinmarder sind die häufigste Marderart Mitteleuropas. Er bewegt sich in offenem, busch- oder baumbestandenen, aber auch felsigem Gelände. Wobei sie aber total  freie Flächen meiden und sich stets geschützt entlang von Büschen, Waldrändern oder Mauern bewegen.

Der Marder  gilt als Kulturfolger des Menschen und so ist er oft in der Nähe menschlicher Behausungen zu sehen. Dachböden, Scheunen und Parkanlagen sind hierbei seine bevorzugten Rückzugspunkte.


Marder sind sehr scheu und nachtaktiv, tagsüber verbringen sie meist  in einem Versteck, Nester genannt, wie Dachböden, Stallböden, Scheunen,  Felsspalten, hohle Steine, Reisig- und Steinhaufen und auch verlassene Baue anderer Tiere. Diese werden mit allerlei weichem Material wie Haaren, Federn, Pflanzenmaterial, aber auch Isoliermaterial von Gebäuden gepolstert. Nachts geht der Marder dann auf Nahrungssuche. wobei er sich vorwiegend in Deckung am Boden fortbewegt. Die Bewegungen des Steinmarders sind dabei springend (Bogensprünge). Dabei schätzen sie die zahlreichen blechernen Höhlen, die Autos. In diesen "Blechhöhlen" können sie blitzschnell verschwinden, wenn Menschen oder Hunde vorbei kommen. Er kann zwar gut klettern, steigt jedoch selten höher auf Bäume hinauf. Da Marder sehr hoch springen können, überwinden sie die meisten Hindernisse mit Leichtigkeit. Der Marder hat auf dem Boden eine hervorragende  Geschicklichkeit und Geschwindigkeit entwickelt, beständig unterwegs und Beute suchend. Einmal ausgemachte Beute kann dem Marder kaum entkommen.

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