WANN IST MIT MARDERSCHÄDEN ZU RECHNEN?

Autos, deren Standort häufig wechselt, sind meist betroffen. Denn Marder nutzen Autos bei ihren regelmäßigen Revierkontrollen als Unterschlupf.  Marder lieben dunkle und im Winter warme, trockene Plätze - aus Mardersicht ist ein Motorraum idealer Fress- und Schlafraum. Der Motorraum als „Höhle“ ist auch beliebter „Spielplatz“ junger Steinmarder. Insbesondere wenn diese Autos abends noch gefahren sind und eine spürbare, heimelige Restwärme abstrahlen. Das Männchen hinterlässt dabei Duftspuren - der Motorraum wird mit Kot, Urin und dem Sekret aus der Analdrüse  markiert.

Ab jetzt gehört der Motorraum zu seinem Revier. Wird das Auto im Revier eines anderen Männchens geparkt, wird es problematisch. Der Marder riecht die Duftspuren eines Rivalen und versucht nun die fremden Duftspuren zu beseitigen. Jetzt ist vor seinen scharfen Zähnen nichts mehr sicher - weder Dämmmatten, Manschetten, Kühlschläuche oder Kabel. Das bedeutet, nicht der erste Marder, der unter dem Auto Zuflucht suchte, beschädigt das Auto, sondern der nächste, den der Geruch des Rivalen aggressiv macht.

Je besser der Motorraum gekapselt ist und je weniger Platz er Mardern bietet, desto seltener sind Schäden durch Marderbisse.  Vans, aber auch viele Kleinwagen und andere Fahrzeuge bieten aber dort ausreichend viel Platz für Marder um sich dort richtig wohl zu fühlen. Trotz vieler Motorkapselungen bei modernen Fahrzeugen ist ein ansteigender Trend zu von unten relativ offener Konstruktion festzustellen.


Wenn einem Fahrzeug in der Nähe ein Marderschaden widerfahren ist, Sie Pfotenspuren  auf dem Auto oder Spuren eines Marderbesuchs im Motorraum entdecken ist eine zunächst eine intensive Motorwäsche empfehlenswert.  Hat ein Marder seine Duftmarken bereits hinterlassen, ist diese die erste Präventivmaßnahme. Denn auf die dann meist auch hinterlassenen Duftmarken reagieren andere Marder besonders aggressiv.  Dies gilt auch für den Stellplatz, Garage, Carport etc. Verzichten Sie auf diese Maßnahmen, wird der Marder zur Verteidigung seines Reviers animiert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen